Lernen mit der Natur und nicht gegen sie! Sitzung vom 7.12.2005
Die heutige Sitzung stand ganz im Zeichen von Sokrates.
Von ihm stammt die Aussage, dass man mit der Natur lehren soll und nicht gegen sie.
"Mit der Natur" bedeutet: NICHTS zur Sprache bringen!
Das bedeutet: Lehren und erklären gehen nicht miteinander einher, wenn gesprochen wird, wird nichts gelernt, das Gehirn merkt sich das Gesprochene nicht.
Also: DIE WESENTLICHEN LERNPROZESSE MÜSSEN SPRACHLOS ABLAUFEN!
Im weiteren Verlauf der Sitzung haben wir den Regelkreis kennengelernt und erfahren, wie man lernen kann, ohne etwas erklärt zu bekommen.
Dazu durfte Jandirk uns endlich wieder ein nettes Liedchen beibringen:
"Das Auto von Lucio" kannte ich nicht, habe es aber relativ schnell gelernt.
Jandirk hat mir aber nichts erklärt, er hat lediglich vorgesungen.
Ich, alle anderen anwesenden Studenten und jeder Lernende der nach dieser Methode lernt, wenden folgendes Schema an:
- Hinschauen, bzw. Hinhören
- Übernehmen
- Prüfen, ob man den Lerninhalt beherrscht
- Wiedergeben des Lerninhalts
Der Regelkreis setzt sich wie folgt zusammen:
Es gibt einen Sollwert, in unserem Fall ist dieser genau die Version/die Art wie Jandirk uns "Das Auto von Lucio" vorgesungen hat.
Dann gibt es einen Regler, dieser ist Jandirk selbst.
Auf den Regler folgt die Einstellung, die Regelung und schließlich die Kontrolle des Lernenden.
Anders beschrieben kann man es auch so ausdrücken:
Ich betrachte etwas, fange an es zu beobachten, schließlich begreife ich es. Sobald ich es begriffen habe, kann ich das Beobachtete wiederum erklären.
Ein weiteres Beispiel, wie man mit, bzw. gegen die Natur lehrt, ist folgendes:
Der Lehrer kommt in die Klasse, malt ein Quadrat an die Tafel und sagt: "Das ist ein Quadrat."
Damit hat er den Zugang zum Quadrat und zum Rechnen zerstört.
Richtig wäre es so:
Lehrer kommt herein, sagt nichts und malt lauter aneinanderhängende Quadrate an die Tafel, bis diese schließlich ein großes Quadrat ergeben.
Die Kinder fangen an zu zählen, entdecken zum Beispiel schnell, dass nur die Außenkanten gezählt werden müssen, um die Summe aller Quadrate zu erhalten.
Die Kinder erfahren, was Rechnen im Zusammenhang mit Mathematisieren bedeutet!
Abschließend erhielten wir den Tipp: Methodik und Didaktik lernt man am Besten von der Trichterwinde, indem man ihr beim Wachsen zusieht.
Außerdem übe ich fleißig jeden Abend das Quadrate malen, da ich ja zu denjenigen gehöre, bei denen schon in der Grundschule der Zugang zu den mathematischen Phänomenen zerstört wurde. Herr Schmid, sie haben mir wirklich Hoffnung gemacht, dass ich diesen eines Tages freischaufeln könnte......
Von ihm stammt die Aussage, dass man mit der Natur lehren soll und nicht gegen sie.
"Mit der Natur" bedeutet: NICHTS zur Sprache bringen!
Das bedeutet: Lehren und erklären gehen nicht miteinander einher, wenn gesprochen wird, wird nichts gelernt, das Gehirn merkt sich das Gesprochene nicht.
Also: DIE WESENTLICHEN LERNPROZESSE MÜSSEN SPRACHLOS ABLAUFEN!
Im weiteren Verlauf der Sitzung haben wir den Regelkreis kennengelernt und erfahren, wie man lernen kann, ohne etwas erklärt zu bekommen.
Dazu durfte Jandirk uns endlich wieder ein nettes Liedchen beibringen:
"Das Auto von Lucio" kannte ich nicht, habe es aber relativ schnell gelernt.
Jandirk hat mir aber nichts erklärt, er hat lediglich vorgesungen.
Ich, alle anderen anwesenden Studenten und jeder Lernende der nach dieser Methode lernt, wenden folgendes Schema an:
- Hinschauen, bzw. Hinhören
- Übernehmen
- Prüfen, ob man den Lerninhalt beherrscht
- Wiedergeben des Lerninhalts
Der Regelkreis setzt sich wie folgt zusammen:
Es gibt einen Sollwert, in unserem Fall ist dieser genau die Version/die Art wie Jandirk uns "Das Auto von Lucio" vorgesungen hat.
Dann gibt es einen Regler, dieser ist Jandirk selbst.
Auf den Regler folgt die Einstellung, die Regelung und schließlich die Kontrolle des Lernenden.
Anders beschrieben kann man es auch so ausdrücken:
Ich betrachte etwas, fange an es zu beobachten, schließlich begreife ich es. Sobald ich es begriffen habe, kann ich das Beobachtete wiederum erklären.
Ein weiteres Beispiel, wie man mit, bzw. gegen die Natur lehrt, ist folgendes:
Der Lehrer kommt in die Klasse, malt ein Quadrat an die Tafel und sagt: "Das ist ein Quadrat."
Damit hat er den Zugang zum Quadrat und zum Rechnen zerstört.
Richtig wäre es so:
Lehrer kommt herein, sagt nichts und malt lauter aneinanderhängende Quadrate an die Tafel, bis diese schließlich ein großes Quadrat ergeben.
Die Kinder fangen an zu zählen, entdecken zum Beispiel schnell, dass nur die Außenkanten gezählt werden müssen, um die Summe aller Quadrate zu erhalten.
Die Kinder erfahren, was Rechnen im Zusammenhang mit Mathematisieren bedeutet!
Abschließend erhielten wir den Tipp: Methodik und Didaktik lernt man am Besten von der Trichterwinde, indem man ihr beim Wachsen zusieht.
Außerdem übe ich fleißig jeden Abend das Quadrate malen, da ich ja zu denjenigen gehöre, bei denen schon in der Grundschule der Zugang zu den mathematischen Phänomenen zerstört wurde. Herr Schmid, sie haben mir wirklich Hoffnung gemacht, dass ich diesen eines Tages freischaufeln könnte......
bellaitalia - 2005-12-12 20:39